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Jeanne Hersch: Digitale Neuauflage der Schriften

Jeanne Hersch
Jeanne Hersch im Alter von ca. 75 Jahren © Barbara Davatz / Tages-Anzeiger Bildarchiv, Zentralbibliothek Zürich

Jeanne Hersch (1910–2000) ist eine der bedeutendsten Schweizer Philosoph*innen und gehört zu den herausragenden Schweizer Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Die digitale Neuauflage der Schriften von Jeanne Hersch versammelt erstmals das gesamte publizistische und wissenschaftliche Werk. Enthalten sind darin Monografien, Beiträge zu Sammelbänden, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sowie Interviews und Gesprächsprotokolle. Sämtliche bekannte Texte Herschs werden in ihren Originalfassungen präsentiert; auf spätere Übersetzungen wird jeweils hingewiesen. Die nach heutigem Kenntnisstand 314 Texte, die zwischen den 1940er-Jahren und dem Ende des 20. Jahrhunderts entstanden, spiegeln Herschs aussergewöhnlich breites Schaffen wider: als akademische Philosophin, als Übersetzerin des Werks von Karl Jaspers, als engagierte Publizistin und als streitbare Intellektuelle, die sich immer wieder zu politischen und gesellschaftlichen Fragen äusserte. Ihre Schriften behandeln zentrale Themen der Menschenrechte, der politischen Philosophie und der individuellen Freiheit und bieten damit ein philosophisch wie kulturgeschichtlich bedeutsames Zeugnis ihrer Zeit.

Projektwebseite

Technische Tools

  • Transkribus (Erstellung und Korrektur der Rohtexte, erste Tags und Layouterkennung)
  • ChatGPT 4.0 (Auszeichnung nach DTA-Standard)
  • Oxygen XML Editor (Manuelle Korrektur der KI-generierten Auszeichnung sowie Referenzierung von Personen, Orten und Körperschaften)
  • TEI-Publisher (Frontend)
  • Zotero (Bibliografische Metadaten, TEI-Header)
  • GitLab und Github Desktop (Versionskontrolle)

Nutzungsmöglichkeiten

Die digitale Neuauflage der Schriften von Jeanne Hersch richtet sich sowohl an die wissenschaftliche Forschung als auch an eine interessierte Öffentlichkeit, die das Werk dieser aussergewöhnlichen Schweizer Philosophin neu entdecken möchte. Im Zentrum steht die Bereitstellung eines zeichengetreuen Lesetextes, der das Original möglichst genau wiedergibt und damit als verlässliche Grundlage für Lektüre, Zitat und wissenschaftliche Weiterverarbeitung dient. Speziell erarbeitete Register zu Personen, Organisationen und Werken ermöglichen einen strukturierten Zugang zu den vielfältigen Bezügen in Herschs Schriften. Damit wird eine vertiefte Auseinandersetzung mit ihrem Denken auf systematischer Basis erleichtert. Sämtliche Texte werden nach dem TEI/XML-Standard ausgezeichnet, wodurch sie auch für digitale Editionsprojekte, Annotationen und weiterführende Forschung zugänglich sind. Die Edition versteht sich als work-in-progress: Sie legt mit der sorgfältigen Transkription und Erschliessung der Originaltexte den Grundstein für künftige editorische und interpretative Projekte.

Im Rahmen der aktuellen Projektphase werden – abgesehen von einem allgemeinen Einleitungskommentar – keine weiterführenden Erläuterungen oder Einzelkommentare zu den Texten bereitgestellt. Die Textauszeichnung orientiert sich an den Transkriptionsrichtlinien des Deutschen Textarchivs (DTA).